Türen öffnen
Sprachliche Verbindungen mit dem Heimatland vertiefen, ist unseren Auftrag. Die Sprache ist die beste Basis um sein Land, seine Kultur, Geschichte, Bräuche und Menschen besser kennenzulernen.
Wir wollen mit unseren Heimatliche Sprache und Kultur Kurse (HSK) aktiv das multikulturelle Zusammenleben fördern.
Dabei verstehen wir unter „multikulturell“ ein Miteinander von Kulturen und Menschen verschiedener Herkunft in einer von Respekt und gegenseitiger Akzeptanz.
Sprachen öffnen Türen und bringen uns weiter
Beatriz Pimentel
Stiftungspräsidentin
Schulkoordinatorin
Wir wollen diese Kinder auf das Leben in zwei Kulturen, mit zwei Sprachen vorbereiten und ihnen bei der Persönlichkeitsentwicklung und der geistigen und intellektuellen Entwicklung hilfreich zur Seite stehen, damit sie so bessere Voraussetzungen für ihre spätere Ausbildung haben. Auf diese Weise soll eine Verbindung zwischen den Kulturen hergestellt und die Toleranz innerhalb der Arbeitswelt gefördert werden.
Edna Pariaug-Peláez
Vicepräsidentin
Schulsekretärin
ALILEC ist eine Stiftung, die vom Volksschulamt der Kantone Zürich, Aargau, Thurgau, St. Gallen und Schwyz anerkannt ist. Die Stiftung ist berechtigt Kurse in Heimatliche Sprache & Kultur (HSK) in diesen Kantonen anzubieten.
Grundsatz
Unter HSK-Kursen werden hier in der Schweiz Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur für Kinder ausländischer Eltern verstanden. Diese Kurse finden ergänzend zum obligatorischen Unterricht statt und sind freiwillig.
In den Sprach- und Kulturkursen werden die fremdsprachigen Kinder in der Beherrschung ihrer Muttersprache gefördert, gleichzeitig wird ihr Wissen über die Kultur ihres Herkunftslandes erweitert.
Geschichte
Die Anfänge dieser Kurse gehen auf Initiativen von Einwanderungsfamilien in den dreissiger Jahren zurück. In den siebziger Jahren organisierten sich italienische Familien, um wieder Sprach- und Kulturkurse anzubieten. Dieses Modell wurde bald von den spanischen Familien übernommen.
Am 11. Juni 1992 beschloss der Erziehungsrat des Kantons Zürich, auch den Immigrantinnen und Immigranten weniger stark vertretener Länder die Möglichkeit zu geben, eigene Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur zu organisieren. Gleichzeitig wurde ein Reglement für die Durchführung der Kurse verfasst.
Der Verein „Interkulturelle lateinamerikanische Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur für Kinder und Jugendliche im Kanton Zürich“ wurde im Dezember 1993 auf Grund der Initiative einiger in Zürich wohnhafter Familien gegründet. Sie organisierten und entwickelten das folgende Projekt für Kinder lateinamerikanischer Immigrantinnen und Immigranten. Nach einigen Jahren hat der Vorstand nach einer geeigneten Organisationsstruktur gesucht: Der Verein wurde1999 in eine Stiftung umgewandelt, wobei Ziel und Zweck des Vereins übernommen wurden.
Im Februar 1997 wurde ALILEC durch das Erziehungsministerium von Argentinien als Institution für den Unterricht in Sprache und Kultur im Ausland anerkannt.
Im Dezember desselben Jahres wurde die Organisation ebenfalls vom Erziehungsrat des Kantons Zürich als Trägerschaft für diese Kurse anerkannt. Diese Anerkennung ermöglicht den ALILEC- Lehrkräften, die Leistungen der Kinder mit einer Note zu bewerten und diese in das Zeugnis der Schweizer Schule eintragen zu lassen. Zurzeit führt ALILEC 35 Kurse in verschiedenen Gemeinden mit insgesamt zirka 330 Schülerinnen und Schülern durch.
Seit 2004 ist ALILEC ebenfalls in den Kantonen Thurgau, Aargau, S. Gallen anerkannt. Im Jahr 2007 kam der Kanton Schwyz dazu.
Ausserhalb des formellen Rahmens ist es in ALILEC Brauch geworden, verschiedene weitere Aktivitäten durchzuführen, wie z.B. Frühstück mit den Eltern, Workshops für Kinder, Besuche von Museen und Ausstellungen.